Schöpferin: Nephtys, Göttin des Wassers
Nephtys beansprucht alle Wasser des Planeten Cértrûi für sich. Sie ist eher distanziert und wie ihr Volk sieht sie auf die Landbewohner herab. Sie ist eigentlkich recht vernünftig, doch kann sie auch sehr launisch sein. Ihre Wut entlädt sich in heftigen Stürmen auf See. Ins Besondere wenn jemand ihre Gewässer verschmutzt, wird sie sehr zornig. Sie hat keine Skrupel Störenfrieden ihre gnadenlosen Kriegerpriester und -priesterinnen auf den Hals zu hetzen oder mit ihren Wellen ein Schiff mit Mann und Maus in die Tiefe zu reißen.
DIe Mer bringen ihrer Mutter große Verehrung entgegen. Ihr Wort ist Gesetz für sie.
Aussehen:Die Mer gehören zu den menschenähnlichen Rassen, haben allerdings statt Beinen einen fischähnlichen Schwanz. Grundsätzlich können ihr Haar und ihre Schuppen jede Farbe haben, allerdings sind leuchtende, bunte Farben seltener und kommen meist in adligen Familien vor. Verbreiteter sind die auch für Menschen üblichen Farbschattierungen, oft mit einem Blau- oder Grünstich. Weitere Merkmale wie Schwimmhäute zwischen den Fingern, sichtbare Kiemenschlitze oder flossenartige Ohrmuscheln sind in jeder Familie unterschiedlich ausgeprägt und fehlen oft sogar ganz. Die Mer haben sich aus aquatischen Raubtieren entwickelt und wenn sie heutzutage auch Algen und vom Land importierte Nahrung verzehren bleibt ihr Hauptnahrungsmittel Fisch. Als Raubtiere haben sie schärfere Zähne als normale Menschen und auch die für den Fischfang nützlichen Krallen sind im Laufe ihrer Evolution noch nicht ganz verschwunden.
Charakter:Die Mer haben ein starkes Selbstbewußtsein und sehen sich als Krone der aquatischen Schöpfung. Sie pflegen nur den nötigsten Kontakt zu anderen intelligenten Meeresvölkern und ihre einzigen wirklichen Alliierten sind die gewaltigen Seeschlangen, denen sie sogar den Schutz ihrer Städte anvertrauen. Auch wenn Intrigen an der Tagesordnung sind, halten die Mer als Volk zusammen und ihren Zorn zu erregen ist keine gute Idee, denn dank ihrer fortschrittlichen Technologie sind sie sehr ernst zu nehmende Gegner. Dieses Volk ist nicht nur stolz sondern auch eitel, wozu diese Schönheiten der Meere auch guten Grund haben. Sie haben einen ausgeprägten Sinn für Kunst und edle Metalle und Steine und manche Matrosen verwenden ihre Heuer auf den Kauf einer schönen Kette, die sie bei der nächsten Fahrt ins Meer hinablassen, um sich eine Meerjungfrau zu „angeln“. Dank dem Ehrgefühl, das den Mer verbietet einfach den Schmuck an sich zu nehmen, hatte auch schon so mancher Erfolg damit. Für wie lange die Schönheit jedoch bei ihm blieb hing von dem Schmuckstück, seinem Verhandlungsgeschick und natürlich seiner Attraktivität und seinem Charakter ab.
Regiert werden die Mer von einem Kaiserpaar, das über aller Kritik steht und dessen Blutsverwandte tun können was sie wollen ohne eine Bestrafung fürchten zu müssen. Es sei denn, die Hoheiten entscheiden anders.
Leben:
Die Mer bevölkern die mittleren und oberen Wasserschichten von Cértrûi. Ihr Leben wird durch ihre hochentwickelte Technologie enorm erleichtert, jedoch wird diese so geschickt eingesetzt, daß für Fremde kaum etwas davon zu erkennen ist. Die Architektur der Mer ist mit der anderer menschenähnlicher Wesen vergleichbar, es gibt Häuser, Brücken und dergleichen, die mühelos als solche erkannt werden können. Jedoch ist der Besuch ihrer gewaltigen Städte nur wenigen Auserwählten vorbehalten.
Bei den Mer ist es üblich, daß Töchter den Namen ihrer Mutter, Söhne den Namen ihres Vaters annehmen. Der letzte Teil des Namens gibt den Clan an, zu dem derjenige gehört. z.B. hieße Galladón Iben Rashorél de Cavestáy übersetzt: Galladón Sohn des Rashorél aus dem Clan der Cavestáy, und Amaterasu Ima Loriel de Ciella: Amaterasu Tochter von Loriel aus dem Clan der Ciella.
Besonderheiten:Im Gegensatz zu anderen Meereslebewesen können die Mer sowohl im Wasser als auch an Land eine unbegrenzte Zeitspanne überleben. Sie sind an Land kaum von Menschen zu unterscheiden, nur ihre schärferen Zähne und die eventuell ungewöhnliche Haar- und/oder Augenfarbe kennzeichnen sie als Nicht-Menschen. Dies macht es unmöglich einen Mer auf Anhieb als diesen zu erkennen. Manche verwandeln sich automatisch wieder in ihre Meeresgestalt, sobald sie mit Wasser in Berührung kommen, doch im Laufe der Evolution haben sich diese Geschöpfe so weit entwickelt, daß die meisten von ihnen eine Verwandlung unterdrücken und die momentane Gestalt beibehalten können.
Wird ein Mer in seiner Landform schwer verletzt, kann sein Körper eine Rückverwandlung verweigern, wenn diese seinen Tod bedeuten würde.