Devil Blades

Es war einmal, vor tausenden Jahren, das Reich Erynion. In den dicht bewaldeten Gebirgen des Landes lebten zwei mächtige Clans - die Werdrachen, in deren Adern das uralte Blut der Bestien pulsierte und die beliebig zwischen der menschlichen und ihrer wahren Gestalt wechseln konnten, und die Vampirkatzen, welche trotz ihrer gewaltigen Größe hervorragende Jäger waren. Gemeinsam herrschten sie friedlich über Erynion, und es wäre wohl noch so weiter gegangen. Eines Tages jedoch wurden in beiden Clans zwei Junge geboren, die aber noch in ihrer ersten Nacht verschwanden. Voller Zorn rasten die Katzen ins Lager der Drachen, wo ihr Anführer, der Vater des vermissten Kindes, den Drachenkönig des Raubes beschuldigte. Der hingegen brüllte zurück, dass der Clanführer seinen Sohn gestohlen hatte. Die Fehde begann.
Nach wenigen Tagen des Aufrüstens standen die beiden Völker sich auf der großen Ebene, zwischen deren beider Reiche, gegenüber. Ein blutiger Krieg begann, der noch in den ersten Stunden grausame Opfer forderte; der Drachenkönig und der Führer der Katzen starben in einem Zweikampf, der ganze Wälder verbrannt und einen ganzen Berg zerstört hatte. Beide Mächte standen nun führerlos da, die Schlacht schien beendet. Dennoch schworen die führerlosen Völker Rache, bevor sie sich zurückzogen.
Die Zeit ging ins Land. Der Krieg ging weiter, beschränkte sich jedoch auf ein geringeres Ausmaß. Doch es kam der Tag, da bestiegen zwei junge Krieger die Throne der Führer. Ihr Ziel war es, den Krieg endlich zu beenden, und den Sieg je für ihre Seite zu holen. Es ging schon lange nicht mehr um die Jungen, sondern um vieles mehr, Land, Angehörige, Blut und Beute, was in den Kriegen verloren ging. So trafen sich die Beiden, ihre Streitmacht hinter sich, auf jener Ebene, auf welcher ihre Vorfahren vor geraumer Zeit gegeneinander kämpften.
Auch sie traten für einen Zweikampf voreinander, und auch sie wendeten all ihre Kräfte auf, um den anderen zu besiegen, und seien die Techniken verboten.
Plötzlich, ihr Kampf hatte den Höhepunkt erreicht, traf sich die Energie im Zentrum der Schlacht. Blitze zuckten über den Himmel, der vom Feuer der Drachen mit rußig schwarzen Wolken überzogen war. Ein riesiger Sturm wütete, riss die Wolkendecke auf. Der Schlauch des Tornados schoss in die Höhe, fegte wild bis ins All. Die Kraft riss die Heere auseinander, doch sie richtete nicht nur in diesem Reich Chaos an. Auch in einer anderen Welt, einem anderen Universum brach das Chaos aus. So kam es, das einige junge Menschen sich plötzlich mitten in einem Wald wiederfanden, in dem es vor blutrünstigen Bestien nur so wimmelte ...