Die Schatten sind eine sehr widerspenstige und zurückgezogene Art. Jahre der Forschung haben nicht ausgereicht, um genau herauszufinden, was einen Schatten nun genau ausmachen würde. Wie die Schatten in etwa denken und fühlen, ist jedoch heraus gekommen. Da kaum ein Mensch längere Zeit nahe genug an einen Schatten heran kommt, ist es extrem schwierig genaueres über sie zu erfahren. Es hat lange gedauert, sämtliche Forschungsergebnisse über die Schatten heraus zu suchen und zusammen zu tragen, doch schlussendlich ist es doch gelungen und die Ergebnisse sollen hier veröffentlicht werden.
Äußeres ErscheinungsbildMan möchte einen Schatten wohl auf den ersten Blick nicht von einem Menschen unterscheiden können. Allgemein ist über sie wohl zu sagen, das sie sehr hoch gewachsen sind, die kleinsten unter ihnen sind um die 175 Zentimeter groß. Das Größte, bekannte Exemplar eines Schattens wurde knapp 214 Zentimeter hoch. Der Rest von ihnen bewegt sich irgendwo dazwischen. Die Statur entspricht wohl zumeist der eines normalen Menschen. Doch sollte man sich nicht davon täuschen lassen. Schatten sind durch ihre Lebensweise auf eine sehr andere Art trainiert als die Menschen, und ihre Muskeln scheinen eine andere Entwicklung durch zu machen, als die normalen der Menschen. Insofern ist selbst ein Schatten, der nach einem normalen Menschen aussieht, wohl um ein gutes Stückchen stärker als eben jener.
Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist die helle Haut der Wesen. Diese ist wohl darin begründet, dass die Schatten sich möglichst wenig in der Sonne bewegen (siehe:
Verhaltensweisen). Ebenfalls haben viele Mitglieder der Schatten spitze Ohren, wenngleich dies nicht immer der Fall sein muss. Die Forschung streitet sich über die Ursprünge jener, aber eine Erklärung scheinen die Vorfahren der Schatten zu sein (siehe:
Geschichte)
Obwohl es keine feste Regel zu sein scheint, so kleiden sich die meisten der Schatten in möglichst dunkle Stoffe. Man würde die meinen, dass dunkle Dinge Farbenfroh sein könnten, doch ein Schatten schafft es auch die dunkelsten Farbtöne unendlich oft zu variieren, sodass er im Gesamteindruck farbig zu sein scheint.
Allgemeiner CharakterNatürlich kann man die Schatten ebenso wie jedes andere Wesen über einen Kamm scheren, doch fallen einige kleinere Dinge auf, die wohl den meisten in diesem Volk inne zu sein scheinen.
Da wäre zum einen der ausgeprägte Sinn nach Prügeleien. Dies ist in diesem Volk wohl so eine Art Volkssport. Wegen Kleinsten Meinungsverschiedenheiten kann es bei ihnen schon zu einem Dorfstreit geben, in dem wirklich jeder mit Spaß mit einbezogen wird. Und danach geht jeder freudig wieder nach Hause. Nur die paar blutenden Stellen müssen mal eben verheilt werden (siehe:
Fähigkeiten). Obwohl sie gerne zu Streits und Handgreiflichkeiten bereit sind, sind die Schatten doch unter sich selbst ein sehr genügsames Volk, bei denen die meisten unter sich auskommen. Der Grund dafür konnte bisher leider noch nicht heraus gefunden werden.
Ein weiterer stark ausgeprägter Charakterzug der Schatten ist wohl deren Freude an Festen im allgemeinen und am Trinken im besonderen. Hufertus d'Laceour, ein Forscher auf dem Gebiet der Schatten sagte eins: "
Versuche einen Schatten mit gewöhnlichen Mitteln unter den Tisch zu trinken und Wasser aus einem Stein zu pressen. Du wirst feststellen, dass zweites einfacher zu bewerkstelligen ist." (siehe:
Fähigkeiten)
VerhaltensweisenDie Schatten sind eine Rasse, die sich sehr weit zurückzieht. Dies ist wohl einer der Gründe, warum man bisher so wenig von ihnen heraus gefunden hat. Sie bleiben lieber unter sich, und vielleicht ist das ganz gut so. Auf Grund ihrer äußersten Aggressivität, die unter ihnen selbst nur als freundschaftliches Miteinander gesehen wird, würde es sich für die Schatten sehr schwer gestalten, sich in die normale Welt zu integrieren.
In der eigenen Gemeinschaft gehen sie freundlich miteinander um, wissen wo ihre Grenzen sind, und wo es diese nicht zu übertreten geht. Es mag einen uneingeweihten als kaum vorstellbar erscheinen, doch die Schatten sind sehr wohl mit den Formen der allgemeinen Höflichkeit bekannt. Sie genießen in der jeweiligen Gemeinschaft eine ausgesprochen gute Ausbildung und Erziehung.
Da sich ihre Fähigkeiten als stärker erweisen, je mehr allgemeine Schatten in ihrer Umgebung sind, scheint es fast klar zu sein, dass man wohl nie einen Schatten in der prallen Sonne begegnen wird. Auch Wüsten und andere schattenlose Orte meiden sie nach Möglichkeit. Dadurch begründet sich wohl ihre besonders helle Haut.
FähigkeitenEin grundsätzliches Gesetz der Physik ist wohl, dass überall, wo kein Licht hinfallen kann, ein Schatten entsteht. Dieses ist wohl kaum zu berücksichtigen, wenn man eines dieser Wesen in der Nähe hat. Denn die grundsätzliche Fertigkeit, derer selbst die kleinen Kinder dieser Spezies fähig sind, ist die Manipulation und die Benutzung der Schatten, die sie umgeben. Je nach Trainung und Spezialisierung der einzelnen Wesen, kann diese Manipulation in verschiedene Richtung gehen.
Grundsätzlich sind sie auf jeden Fall in der Lage, die Schatten um sie herum zu bewegen und auch dort hin zu bringen, wo normalerweise keine erscheinen würde, weswegen dort wo der Schatten ursprünglich sein sollte, nun die Sonne fällt. Wie gesagt, die Physik in solchen Dingen darf in der Nähe eines Schattens nicht genauer hinterfragt werden.
Auch eine allgemeine Fähigkeit der Schatten ist es, mit den Schatten ihrer Umgebung zu verschwimmen, und in diesen praktisch gänzlich unsichtbar sein. Wer es in dieser Fähigkeit zur Meisterschaft gebracht hat, ist in der Lage, auch von einem Schatten zum nächsten zu hüpfen, und sich auf diese Weise schnellstens fort zu bewegen. Weniger Begabte können sich nur schnell in Schatten bewegen.
Eine weitere Fähigkeit ist das wirken der Magie, mit Hilfe der Schatten. Dafür werden die Schatten in die Nähe oder direkt auf das Objekt gesogen, an dem die Magie gewirkt werden soll, und dort der Zauber gewirkt. Natürlich kann ein Schattenzauber nicht so hilfreich und stark sein, wie ein vergleichbarer magischer Spruch eines Elementarmagiers, doch immerhin stark genug, für Dinge wie allgemeine Schutzzauber, Heilungen, und ähnliches kleines Elementares.
Mit genug Anstrengung ist es einem Schatten sogar möglich, Dinge zu packen, zu heben, und zu halten. Manch eine gute Fessel ist aus Schattenhand gewebt und mit deren Magie gefestigt.
Ein Schatten kann, in menschlichen Masstäben gemessen zumindest, ein sehr hohes Alter erreichen. Wenn die Quellen stimmen, dann waren die ältesten, bekannten Schatten um die zwei bis dreitausend Jahre alt. Dennoch ist die Entwicklung der Kinder genau so wie die bei einem Menschen. Mit etwa 13 Jahren kommt ein Schatten in die Pubertät, mit spätestens 21 ist er aus dieser heraus gewachsen und kann als Erwachsener gehandelt werden.
Eine weniger bekannte, aber dennoch unbetreitbare Fähigkeit, ist wohl die absolute Trinkfestigkeit der Mitglieder dieses Völkchens. Wer einen Schatten mit den normalen Alkoholika der Menschen betrunken machen will muss a) sehr viel Zeit und b) sehr viel Geld zum zahlen zur Verfügung haben. Doch kein Schatten muss auf die Trunkenheit verzichten, denn sie selbst brauen ihre eigenen Arten von alkoholischen Getränken, die einen ausgewachsenen Bären von den Füßen hauen könnten. Dies gehört wohl zu den Handelsmitteln, mit denen sie nie viel Erfolg gehabt hatten.
GeschichteKein Schatten gibt viel auf eine anständige Geschichtsschreibung, weswegen diese wohl das am schwersten zu erforschende Gebiet der Schattenforschung darstellt.
Man vermutet allerdings, dass die Schatten die selben Vorfahren haben, wie die Elfen. So könnte man deren recht schlanken Körperbau erklären, der ihnen dennoch ein hohes Maß an Kraft ermöglicht. Bei den adligen Familien sind bei vielen Mitgliedern sogar noch spitze Ohren vorhanden, welche ebenfalls auf diese Theorie schließen lassen.